was wir anbieten

Heuernte

Viele der wunderschönen Wiesen am Monte Comino erweisen sich als Trockenwiesen.

Trockenwiesen und Weiden, oft auch als Magerrasen bezeichnet, sind naturnahe Ökosysteme, die hauptsächlich durch traditionelle landwirtschaftliche Tätigkeiten entstanden sind. Diese Böden haben einen Mangel an Nährstoffen und werden regelmäßig Dürreperioden ausgesetzt.

Da der landwirtschaftliche Ertrag eher gering ist, erfolgt die Pflege dieser Flächen durch eine umfassende Nutzung der Weide oder über das sicheln und mähen. Es wird daher auf zusätzliche Düngung und Verwendung anderer Produkte verzichtet.

Das naturalistische und wissenschaftliche Interesse im Bezug auf diese Umgebungen hängt mit dem Vorhandensein einer Vielzahl von Arten die sich an diese schwierigen Bedingungen angepasst haben, zusammen.

Unter den auffälligsten Arten, die diese Umgebungen besiedeln, finden wir zahlreiche Spezien von Orchideen, Schmetterlingen, Heuschrecken und Grillen.

Im Tessin befinden sich Trockenwiesen meist an sehr steilen Hängen richtung Süden, kommen aber auch in Schwemmlandufern vor. Gebietsministerium, Abteilung für Artenvielfalt Natur und Landschaft

Die Hauptbedrohung der Trockenwiesen auf dem Monte Comino, ist das voranschreiten des Waldwachstums, dieses ist bedingt durch den Verzicht der Landwirtschaftlichen Nutzung von abgelegenen Gebieten.

Der Erhalt und die Wiederherstellung mindestens eines Teils dieser Lebensräume, ist die Grundlage unseres gesamten Projekts.

Die Gründe dafür sind folgende:

Auf Trockenwiesen befinden sich ca. 1.700 Pflanzenarten, was rund zwei Drittel aller Schweizer Pflanzenarten sind. Von diesen sind 37% seltene oder gefährdete Pflanzen. Darüber hinaus wachsen dort zahlreiche unauffällige aber bedrohte Moose und Flechten. Trockenwiesen sind ein unersetzlicher Lebensraum für verschiedene Tierarten wie zb. Vögel, Reptilien, Spinnen und Insekten. Fast die Hälfte aller Schmetterlingsarten lebt auf Trockenwiesen

Unsere Farm Lamatrekkingticino am Monte Comino, garantiert seit 2014 regelmäßiges schneiden und mähen von einer Fläche von c.a. einhundertsiebzigtausend Quadratmetern.

Seit 2017 unterstützt uns jeden Sommer in der zweiten Julihälfte, eine Gruppe von Pro Natura-Freiwilligen, für eine Woche bei der Heuernte.

Durch den Agriviva-Service können wir auch junge Menschen die, von Mai bis September, das Leben auf dem Bauernhof erfahren möchten, begrüßen.

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